Bei sonnigem Wetter machten sich die Kaiserpinguine (Kl. 4) am 23.Juni auf den Weg von Simmershausen nach Kassel, Ausstieg „Altmarkt“. Erster Treffpunkt: Der Zisselbrunnen mit dem wasserspeienden Hering. Nicht weit entfernt zeigte uns Frau Führding ein Wohnhaus der Familie Grimm. Heute können sich die Bewohner nicht mehr die Hände durchs Fenster reichen, haben dafür jedoch mehr Grünfläche zwischen den Häuserreihen. In Kassel begannen die Brüder Volkslieder, Märchen und Sagen zu sammeln, Ludwig Emil Grimm fertigte Zeichnungen an. Die Märchen wurden in mehr als 170 Sprachen übersetzt und sind auf der ganzen Welt berühmt. Deswegen wäre es wohl nicht schlecht, ein bisschen mehr über die berühmten Brüder zu erfahren, oder? Jacob und Wilhelm lernten schon in jungen Jahren zu lesen und zu schreiben. Doch wo gingen sie zur Schule? Das erfuhren wir nach einer Frühstückspause im Schatten der Martinskirche, …auch was die Straßennamen „Graben“ und „Freiheit“ geschichtlich bedeuten. Interessant waren zunächst die alten Grabsteine im Park der Lutherkirche, insbesondere das mit dem Engel auf dem Grabstein von Lotte, ihrer Schwester und das daneben von „Dorothea Grimm“ – Mutter der Brüder Grimm, deren Vater schon recht früh verstorben war. Auf das ehemalige Lyceum Fridericianum verweist noch ein Info-Schild am Gebäude direkt in der City (Königsstr./Ecke Wolfsschlucht), das Emilian allen vorlas. Leider wurde die Altstadt im zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört. Nun ging es die Treppenstraße, übrigens erste Fußgängerzone Deutschlands, hinab Richtung Rathaus. „Was bedeuten die Löwen und erkennt ihr das Wappen?“ Auf den Treppenstufen niedergelassen wurde ein Klassenfoto als Erinnerung an diesen schönen und interessanten Tag geschossen. Anschließend folgten wir Frau Führding Richtung Murhardsche Bibliothek und entdeckten auf der gegenüberliegenden Straßenseite das Denkmal der Brüder Grimm. Jacob arbeitete als Bibliothekar für den König Jerome. Wusstet ihr, dass das Deutsche Wörterbuch zum größten Teil von den Brüdern Grimm verfasst wurde? Ganz in der Nähe erkannten einige das Grimm-Museum, dem gegenüber befindet sich heute das Friedrichsgymnasium. Über die Weinbergbrücke liefen wir weiter zur „Schönen Aussicht“ und stellten fest, dass die Straße ihren Namen wirklich verdient hat. Im Haus Nr. 9 lebten die Brüder ebenfalls eine Zeit lang. Anschließend wurde es trubeliger in der Stadt und wir bestaunten einige Kunstwerke der documenta (neue und alte, wie den Diarahmen z.B.) … Mittlerweile war uns recht heiß geworden, ein Eis zur Erfrischung musste her. Soooo lecker! … ein schöner und schmackhafter Abschluss unserer City-Tour. Vom Friedrichsplatz aus fuhren wir mit Straßenbahn und Bus wieder zurück zur Schule…Vielen herzlichen Dank für diese tolle und sehr interessante Führung liebe Frau Führding! sagen die Kaiserpinguine und Alexandra Seitz.