Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint und erste Pflanzen sprießen aus dem Boden. Und was machen unsere Schulkinder? Sie krempeln ihre Ärmel hoch, packen die Gartengeräte aus dem Keller und machen sich ans Werk. Ob in der Natur-AG oder im Sachunterricht. Alle packen mit an. Doch was genau gibt es eigentlich zu tun? Diese Frage gilt es zu erst zu klären. Schließlich kann man ja nicht einfach wild im Garten herumbuddeln und mit Blumensamen um sich werfen. Auch im Garten gilt, dass man zuerst gemeinsam überlegen muss, was man wann genau machen will.
So betrachteten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 zunächst die Kräuterspirale, die nach dem Winter wieder auf Vordermann gebracht werden muss. Wozu ist die Kräuterspirale da? Was soll darin wachsen? Und was können wir mit den Kräutern dann anfangen? Bei den Diskussionen wurde schnell klar, dass es den Kindern nicht nur um ihr eigenes Wohlergehen geht. So sollen die Pflanzen auch "bienenfreundlich" sein und anderen Lebewesen die Möglichkeit geben, ebenso davon zu profitieren.
Die Natur-AG hat sich eine andere Aufgabe gegeben. Der Landkreis hat im Zuge der Erneuerung des Zaunes die alte Hecke entfernt. So konnten unsere fleißigen Gartenarbeiterinnen und Gartenarbeiter kräftig zupacken und mit den angeschafften Spaten des Fördervereins die neu geschaffene Anbaufläche umgraben und begradigen. Hier soll nun wieder Platz für unser Kartoffelbeet entstehen. Außerdem wurden Kohlrabi, Mais und Strauchtomaten in kleinen Behältern ausgesät, um zu gegebener Zeit einen Platz im Garten zu finden. Wer weiß, vielleicht verwandelt sich der Garten durch die vielen Ideen schon bald in einen Naschgarten. Für Mensch und Tier.
