Ein indischer Vormittag
- die heilige Kuh im Sariladen
Die Klassen 3 verbrachten gemeinsam einen indischen Vormittag. Unser Besuch, Paul Shindhe, erzählte den Kindern von seiner Kindheit in Indien. Er zeigte viele spannende, lustige und auch nachdenklich machende Bilder.
Am lustigsten war bestimmt das Bild der Kuh im Sariladen (Sari - ein indisches Gewand). Im Sommer ist es in Indien so heiß, dass sich die Kühe, die in Indien heilig sind, schon einmal in den klimatisierten Geschäften abkühlen.
Bilder mit spannenden Geschichten gab es unheimlich viele. Die Bilder zeigten z.B. die unglaublichen Menschenmengen am Bahnhof, in Indien lebende Tiere (z.B. Tiger, Kobra, Affen …), das beeindruckende Taj Mahal, den indische Teil des Himalayas, die exotischen Obstsorten auf den Märkten und auch typisch indischen Küchen. Häufig wird in Indien auf der Straße oder auf dem Boden gekocht und gegessen.
Nachdenklich machten die Kinder vor allem die Bilder aus den Slums. Besonders als wir im Anschluss in einem Video 3 Kinder kennenlernten, die billigen Schmuck herstellen oder Teppiche knüpfen mussten, um ihre Familien mit zu ernähren. Die Kinder berichteten, dass der Rauch und die Wollfäden in der Luft ihre Lungen kaputt mache und sie immer schlechter Luft bekämen. Trauriger Alltag für viele Kinder in Indien.
Gemeinsam modellierten wir Tongefäße für das indische Lichterfest (Diwali), sangen indische Lieder und spielten verschiedene indische Kinderspiele. Sogar ein Handharmonium durften die Kinder einmal ausprobieren.
Es war ein spannender Vormittag. Danke lieber Paul! Wir schließen uns gerne Noah an und sagen: „Du kannst ja im nächsten Jahr wieder zu uns kommen!“.